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Fleisch - die natürliche Nahrung des Hundes!

Hunde sind als klassische Raubtiere Fleischfresser. Ihr gesamter Körper und Organismus ist am besten auf das Fangen von Beute und die Verdauung von Fleisch und Innereien eingerichtet. Der Hund deckt durch die Aufnahme von Fleisch und Innereien der Beutetiere seinen gesamten Bedarf an Nährstoffen, Vitaminen und Mineralstoffen. Dabei gibt es keinen rassespezifischen Unterschied.

Unter natürlichen Bedingungen fressen Hunde fast ausschließlich Fleisch und Innereien. Dabei wird Fleisch sowohl frisch als auch als Aas verzehrt. Nicht gefressen werden Haut/Fell und der Mageninhalt der Beutetiere. Auch Knochen werden von Hunden in freier Natur nicht gefressen sondern lediglich abgenagt und als "Kauspielzeug" benutzt.

Die freie Aufnahme von pflanzlicher Nahrung beträgt unter natürlichen Bedingungen nur ca.5% und beschränkt sich nur wenige Tage im Jahr auf reifes und süßes Obst. Getreide oder Gemüse wird von Hunden in der freien Natur nicht gefressen.

Besonders beliebt bei Hunden ist der frische "grüne" (ungewaschene) Pansen. Durch diesen und durch den Verzehr von Aas bzw. in anaerobem Verderb befindlichem Fleisch, welches zu diesem Zweck von Hunden extra vergraben wird, nimmt der Hund wichtige Kleinlebewesen und Bakterien auf, die für seine Darmverdauung von essentieller Bedeutung sind. Diese Bakterien und Kleinlebewesen ("Darmflora") helfen, die aufgenommene Nahrung resorptionsfähig zu machen (Vorverdauung), puffern verschieden Futterstoffe, produzieren wichtige Vitamine und stimulieren die körpereigene Abwehr. Ein Mangel an Darmflora führt unweigerlich zu Verdauungsstörungen, wie Durchfall oder Verstopfung, Malabsortption/Malresorption und übergroßen Kotmengen, aber auch zu Vitaminmangel-Erscheinungen, Resistenzschwäche und erhöhter Krankheitsanfälligkeit.

Was soll man nun am besten füttern?

Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe + Knorpel + Fett + Innereien!
Beim Verzehr der Beute nimmt der Hund immer verschiedene tierische Gewebe („Fleischsorten“) zu sich. Neben dem reinen Muskelfleisch, welches ca. 80% der Beute beträgt, fressen Hunde auch Bindegewebe, Sehnen, Faszien, Knorpel, Schleimhäute und Fettgewebe, Leber, Nieren, Milz und Lunge der Beutetiere.
Bei der Verfütterung von Fleisch ist deshalb unbedingt darauf zu achten, daß Hunde nicht nur reines Muskelfleisch bzw. nur Innereien (z.B. Pansen) erhalten, sondern eine Mischung aus verschiedenen tierischen Geweben („Fleischsorten“):


Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe + Knorpel + Fett + Innereien!


unverbindliche Empfehlung für Frischfleischfutter bei verschiedenen Hunderassen

Rasse (Beispiele)

Gewicht (ca.)

Fleischmenge

Kosten/Tag

Yorkshire

2 - 3 kg

ca. 100 g

ca. 0,20 EUR

West Highland WhiteTerrier

7 - 9 kg

ca. 250 g

ca. 0,50 EUR

Foxterrier

8 - 10 kg

ca. 250 g

ca. 0,60 EUR

Cockerspaniel

11 - 13 kg

ca. 250 g

ca. 0,75 EUR

Dobermann

20 - 25 kg

ca. 350 g

ca. 1,00 EUR

Altdeutscher Schäferhund

25 - 30 kg

ca. 350 g

ca. 1,10 EUR

Deutscher Schäferhund

30 - 35 kg

ca. 500 g

ca. 1,40 EUR

Rottweiler

35 - 45 kg

ca. 750 g

ca. 2,10 EUR

Deutsche Dogge

50 - 70 kg

ca. 1250 g

ca. 3,50 EUR

ACHTUNG! Die individuelle Futtermenge ist stark abhängig vom Alter, Geschlecht, Klima und insbesondere von der Bewegungsleistung und kann daher von Tier zu Tier individuell abweichen!


Inhaltsstoffe

Produkt

TS

oS

Ra

Rp

Rfe

Nfe

Rfa

BE

vRp

uE

vRp/uE

Ca

Ph


g/100goS

g/100goS

g/100goS

g/100goS

g/100goS

g/100goS

g/100goS

MJ/100goS

g/100goS

g/100goS

g/MJ

mg/100goS

mg/100goS















Pansen-Mix

33

32

1,1

18,2

13

0,63

1,1

0,78

17,3

0,83

24

97

105

Pansen grün

28

27

1,2

20

5

0,7

1,1

7

19

0,58

33

120

130

Schlundfleisch

34

33

0,9

16

17

0,1

0

1,05

14,4

0,86

17

70

40

Maulfleisch

33

32

1,1

18,2

13

0,63

1,1

0,78

17,3

0,83

24

72,5

122,5














Quelle: Meyer/Heckötter: Futterwerttabellen für Hunde und Katzen, Schlütersche Verlagsgesellschaft (1986)


Welpenfütterung

Grundsätzlich erhalten Welpen dieselbe Futtermenge Fleisch wie ein ausgewachsener Hund!

Diese Menge füttert man in den ersten 6 Lebensmonaten aufgeteilt auf drei Mahlzeiten.
Im zweiten Lebenshalbjahr teilt man diese Menge auf 2 Mahlzeiten auf.
Und ab einem Alter von 12 Monaten füttert man die komplette Menge einmal täglich, am besten abends.

Jetzt muß man jedoch aufpassen(!) und die individuelle Futtermenge des ausgewachsenen Hundes selbst ermitteln: Wird der Hund mit der angegebenen Fleischmenge pro Tag zu dick, dann müssen Sie die Futtermenge entsprechend reduzieren, wird er zu dünn, dann müssen Sie die Futtermenge entsprechend erhöhen.

Für Welpen und Junghunde bis zum Alter von 12 Monaten empfiehlt sich die Zugabe unseres "Vitamineral" zur verbesserten Kalziumversorgung während des Wachstums (feste Knochen!).



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