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Ich hab' da mal 'ne Frage ! (FAQ)





>Umstellung

Ich möchte gern auf Rohfleischfütterung umstellen, wie mache ich das am besten?

Sie können jederzeit jeden Hund mit Frischfleisch ernähren! Füttern Sie einfach ab sofort nur noch Fleisch, ohne weitere Zusätze (kein Gemüse, kein Obst, kein Trockenfutter). Im Fleisch ist alles drin, was der Hund benötigt. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, daß Sie verschiedene Fleischsorten kombiniert verfüttern: Fleisch + Sehnen und Bindegewebe + Knorpel + Fett + Innereien. Entweder geben Sie jeden Tag eine andere unserer Fleischsorten oder Sie benutzen eine unsere Vormischungen (Pansen-Mix, Welpen-Mix u.s.w.). So erreichen Sie eine ausgewogene Ernährung und brauchen außer etwas von unserem "Vitamineral" nichts weiter dazu zu geben.
Bei Welpen bis 5kg Gewicht füttern Sie am besten unser "Welpen-Mix". Bis zum Altern von 12 Monaten wäre dann unser Junior-Mix mit erhöhten Anteil an Knorpel empfohlen. Geben Sie dazu bitte täglich eine Messerspitze von unserem "Vitamineral" zur verbesserten Versorgung mit Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Ab einem Alter von einem Jahr können Sie jede andere unserer Fleischsorten füttern ohne jegliche Zugabe von irgendwelchen Futterergänzungsstoffen.
Welpen bis zum Alter von 6 Monaten erhalten 3x täglich soviel Fleisch, wie der Hund möchte. Junghunde (6-12 Monate) erhalten 2x täglich soviel Fleisch wie sie möchten. Wenn Hunde satt sind, hören sie von alleine auf zu fressen (gilt nur für Fleisch!). Nur so kann Ihr Hund langsam und optimal wachsen!
Als grobe Orientierung für ausgewachsene Hunde ab 12 Monate gilt: Ein Hund zwischen 30 und 40kg Gewicht erhält einmal täglich, am besten abends, 500g Fleisch und Innereien. Hunde mit ca. 10 bis 15 kg Gewicht erhalten einmal täglich abends 250g Fleisch und/oder Innereien. Achten Sie darauf, daß Sie abwechslungsreich, also verschiedene Sorten Fleisch füttern. Jeden Tag etwas anderes oder unsere Mixe. Sollte die empfohlene Menge nicht ausreichen und der Hund damit ungewollt Gewicht verlieren, erhöhen Sie die Futteremenge Fleisch entsprechend bis das Wunschgewicht erreicht und gehalten wird. Sollte der Hund jedoch ungewollt zunehmen, reduzieren Sie die Futtermenge entsprechend oder führen Sie einen oder mehrer Hungertage in der Woche ein.

Abkochen sollten Sie das Fleisch auf gar keinen Fall! Unbedingt roh füttern! Sollte der Hund Durchfall bekommen, dürfen Sie mit der Fleischfütterung nicht aufhören sondern müssen diese sogar noch verstärken, so daß die Umstellungsphase zeitlich sehr kurz wird. Ggf. geben Sie dem Hund einige Kohletabletten während der Umstellungsphase. Wenn Sie dies beachten sollte es keine Probleme geben.


Sollten Sie bei Ihrem Hund eine Futterallergie vermuten und deshalb auf Rohfleisch umstellen wollen, so beachten Sie bitte folgendes:

Beobachtungen bei ausgewiesenen Rindfleisch-Allergikern zeigten, daß diese nur dann allergisch reagierten, wenn das Rindfleisch erhitzt wurde (gebraten, gekocht) oder Bestandteil von hitzebehandeltem Fertigfutter war (Trockenfutter, Dosenfutter). Bei Verfütterung von rohem, naturbelassenen Rindfleisch gab es hingegen keine allergische Reaktionen. Es wird daher vermutet, daß die hitzebedingte Denaturierung des Eiweißes dafür entscheident ist. Probieren Sie also zunächst bei Ihrem Hund rohes Rindfleisch, so wie oben beschrieben. Sollte wider erwarten dennoch Ihr Hund auf rohes Rindfleisch allergisch reagieren, dann können sie ja immer noch auf unsere anderen Fleischangebote zurückgreifen.

Aber ACHTUNG(!): Durchfall ist keine Allergie! Eine Allergie ist immer nur ein Juckreiz(!) auf der Haut, i.d.R. sogar an sehr genau festzulegenden Körperstellen.
Informationen zum Thema „Durchfall“ finden Sie im nachfolgenden Abschnitt.

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>Durchfall

Warum bekommt mein Hund immer Durchfall, wenn er Pansen zu fressen bekommt?

Ihr Hund besitzt wahrscheinlich zu wenig Darmbakterien. Diese sind aber notwendig um erstens pflanzliche Futterstoffe zu verdauen und zweitens, um einen Futterwechsel zu puffern. Ferner produzieren die Darmbakterien verschiedene B-Vitamine. Normalerweise nimmt der Hund diese Bakterien beim Fressen von Aas (Hunde sind teilweise Aasfresser) und Innereien (besonders Magen - und Darminhalt) der Beute auf. In sterilem Fertigfutter aus sauberen Näpfen sind diese Bakterien nicht mehr in genügender Menge oder gar nicht enthalten.


Was können Sie tun?

Sie müssen versuchen, die fehlende Darmflora wieder aufzubauen. Füttern Sie über einige Tage nur frischen grünen Pansen in größtmöglicher Menge und Sie werden sehen, daß der Durchfall nach einigen Tagen gänzlich aufhört. Nun müssen Sie natürlich durch regelmäßige Zugabe von frischem grünen Pansen (2-3x pro Woche) die Darmflora aufrecht erhalten. Sie werden danach selten wieder Sorgen mit Durchfall haben!

Ein zweiter Weg besteht darin „probiotische Nahrungsmittel“ (Danone Actimel, Nestle LC1....) mit zu verfüttern. Allerdings benötigt ein Schäferhund dabei pro Tag ca. 300ml (Preis!)


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>Lahmheit

Mein Hund geht seit einiger Zeit lahm. Nun sagte mir mein Tierarzt, ich könnte statt Muschelextrakt auch Knorpel füttern. Wie hängt das zusammen?

Viele Hunde, besonders groß wachsende Rassen, haben Probleme mit Lahmheit. Ursächlich dafür ist ein zu dünner Knorpelsaum auf den Gelenkflächen. Dieser rubbelt sich schnell durch und das Tier hat Schmerzen und geht lahm. Durch die in Muschelextrakten enthaltenen Inhaltsstoffen wird die Knorpelschicht wieder aufgebaut und Schmerzen und Lahmheit verschwinden. Dieselben Inhaltsstoffe wie im Muschelextrakt sind aber auch natürlich im Knorpel enthalten. Anstatt teurem Muschelextrakt können Sie auch einfach nur Knorpel (z.B. Kehlkopf, Schlundfleisch oder „Pansen-Mix“ aus unserem Sortiment) füttern. Besonders wichtig ist die Fütterung von Knorpel bei Welpen zur Vorbeuge der „springenden Lahmheit“ („Panostitis“). Im übrigen ist die Gabe von Knorpel auch eine Möglichkeit, einem HD-Hund das Leben zu erleichtern. Sicher verschwindet damit nicht die HD als genetische Erkrankung, aber durch eine entsprechend dicke Knorpelschicht in den Gelenkflächen hat der Hund weniger oder sogar gar keine Schmerzen und läuft lange Zeit beschwerdefrei.


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>Zahnstein

Ich füttere seit Jahren Fertigfutter (Trockenfutter und Dosenfutter gemischt) und meine Hunde haben alle sehr viel Zahnstein und riechen sehr stark aus dem Maul. Jetzt habe ich gehört, daß kein Zahnstein entsteht, wenn man Fleisch füttert. Stimmt das?

Ja und Nein. Auch bei der Fleischfütterung entsteht Zahnstein, allerdings haben unsere Kunden beobachtet, daß Zahnstein bei der Fleischfütterung wesentlich weniger entsteht als bei der Verfütterung von anderem Futter. Zu beachten ist dabei, daß es nicht ausreicht, Fleisch zusätzlich zu verfüttern, man muß schon vollständig auf Fleischernährung umstellen. Insofern hilft die Fleischfütterung, die Zahngesundheit des Hundes zu erhalten.


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>Zusatzstoffe

Mein Hund 10 kg ist ein ganz schlechter Fresser. Er frißt zwar gerne alle rohen Produkte aus Ihrer Palette, aber mit Flocken, Gemüse und Getreideprodukten ist es ein Kampf. Reicht es aus, wenn ich zusätzlich Ihre Vitaminmischung dem Gewicht entsprechend  untermische, oder sollte ich noch bestimmte Zusatzstoffe aus der Tierhandlung holen.

Prinzipiell fressen Hunde kaum pflanzliche Nahrung! Es stimmt nicht, daß Hunde pflanzliche Nahrung gerne oder in großen Mengen fressen!

Dies steht bereits seit vielen Jahren so in diverser Fachliteratur (u.a. Christoph et.al.: Klinik der Hundekrankheiten).

Bei einer freien ad-libitum Fütterung liegt die tatsächliche Aufnahme an pflanzlicher Nahrung bei maximal 5% der Ration. Das heißt, Hunde ernähren sich zu über 95% nur von rohem Fleisch und Innereien, und das ist für ein Raubtier auch richtig so.

Wenn Sie diverse Fachliteratur (z.B. Nährwerttabellen) hinzuziehen, werden Sie schnell merken, daß bereits in Fleisch und Innereien alle für den Hund notwendigen Inhaltsstoffe enthalten sind. Pflanzliche Nahrung ist für den Hund prinzipiell unzureichend und enthält nichts, was nicht schon im Fleisch wäre. Ihr Hund verhält sich also völlig normal und ist mit Fleisch und Innereien ausreichend ernährt

Unser Tipp: Stellen Sie Trockenfutter oder Obst und Gemüse einfach zur freien Verfügung hin und lassen Sie Ihren Hund selber entscheiden, wieviel Trockenfutter, Obts oder Gemüse er neben der täglichen Fleischration fressen möchte.


Ist Pansen-Mix als Alleinfutter geeignet oder muß man noch etwas dazu füttern?

Pansen-Mix ist als Alleinfutter bestens geeignet, da dort die 5 wichtigsten Gewebesorten (Muskel, Bindegewebe, Knorpel, Innereien und Fett) in einem ausgewogenen Verhältnis enthalten sind. Würden Sie nur "Pansen grün" oder nur "Rindfleisch pur" füttern wäre dies nicht ausreichend; die Mischung machts eben! Wenn Sie es möchten, dann können Sie gerne noch eine Messerspitze unsere Mineralstoffmischung (PE-Vitamineral) zugeben. Dann wäre es super-perfekt!

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>Welpenfütterung

Kann ich meinen 9 Wochen alten Welpen allein mit Ihrem Welpen-Mix ernähren oder muß ich noch Hühnerhälse-Hack oder Sonstiges zufüttern?

Ja, Sie können Ihren 9 Wochen alten Welpen allein mit Welpen-Mix ernähren! Lediglich die Zugabe einer Messerpitze unseres "Vitaminerals" ist angeraten, um die Kalziumversorgung zu verbessern. Mehr, z.B. die Zugabe von Obst, Gemüse oder ähnlichem, ist nicht erforderlich und auch eher schädlich als nützlich.Im Fleisch sind alle Nährstoffe, Vitamine uns Mineralstoffe enthalten. Zu beachten ist dabei nur, daß Sie verschiedene Fleischsorten (tierische Gewebe) kombiniert verfüttern, also Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe +  Fett + Knorpel + Innereien. In der Kombination liegt die Ausgewogenheit. Entweder füttern Sie jeden Tag eine andere Fleischsorte oder Sie nutzen unsere Mischungen (Welpen-Mix, Pansen-Mix u.s.w.). Die alleinige Verfütterung von Rinderherz oder Muskelfleisch über einen längeren Zeitraum ist hingegen einseitig und unzulänglich.
Geben Sie 3x täglich soviel Welpenmix, wie der Hund möchte. Wenn der Hund satt ist, hört er sowieso zu fressen auf. Nur so erhalten Sie ein optimales Wachstum!

Welpen-Mix gibt man bis zu einer Körpergröße von ca.10 kg, dann kann man auf unsere anderen Produkte wechseln. Später füttert man einem Hund mit 10-20 kg etwa 250g und einem Hund mit 30-40kg etwa 500g Fleisch. Sollte die empfohlene Menge nicht ausreichen und der Hund damit ungewollt Gewicht verlieren, erhöhen Sie die Futteremenge Fleisch entsprechend bis das Wunschgewicht erreicht und gehalten wird. Sollte der Hund jedoch ungewollt zunehmen, reduzieren Sie die Futtermenge entsprechend oder führen Sie einen oder mehrer Hungertage in der Woche ein.
Abkochen sollten Sie das Fleisch auf gar keinen Fall! Unbedingt roh füttern! Sollte der Hund Durchfall bekommen, dürfen Sie mit der Fleischfütterung nicht aufhören sondern müssen diese sogar noch verstärken, so daß die Umstellungsphase zeitlich sehr kurz wird. Ggf. geben Sie dem Hund einige Kohletabletten während der Umstellungsphase. Wenn Sie dies beachten sollte es keine Probleme geben.


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>Kombination mit Trockenfutter, Gemüse und Obst

Angeblich soll man Fleisch mit Trockenfutter, Gemüse oder Obst kombinieren. Was empfehlen Sie?

Fleisch enthält bereits alle lebensnotwendigen Nahrungsbestandteile wie Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße, Vitamine und Mineralstoffe, wenn man die von uns empfohlen Kombination verschiedener Fleischsorten (Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe +  Fett + Knorpel + Innereien) beachtet. Eine Zugabe oder Kombination mit pflanzlicher Nahrung ist nicht erforderlich.
Sollten Sie dies dennoch wünschen, so beachten Sie bitte, daß die natürliche Aufnahme von pflanzlicher Nahrung bei Hunden maximal 5% der Gesamtration beträgt. Ein Deutscher Schäferhund erhält also höchstens 25g Obst oder Gemüse am Tag
Bei der Kombination mit Trockenfutter ist es besonders wichtig, daß der Gehalt an Rohprotein im trockenfutter unter 20% liegen muß, da sonst die Summe des Eiweißes in der ration zu hoch ist und dies kann schnell zu Haut- und Fellproblemen führen.


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>Kalzium

Ich habe auf Ihrer Seite keinen Vermerk bezüglich des Calzium-Phosphor-Verhältnisses gefunden, und dieses Verhältnis soll bei Frischfleischfütterung nicht optimal sein. Wie kann ich das ausgleichen?

Dieses Problem besteht nur bei einer einseitigen Muskelfleisch-Ernährung (reines Rindfleisch oder nur Rinderherz). Bei einer Verfütterung von verschiedenen Fleischsorten ( Muskelfleisch + Sehnen und Bindegewebe +  Fett + Knorpel + Innereien) gleicht sich der Gehalt aus und es muß nichts zugegeben werden.

Ber der Verfütterung von reinem Muskelfleisch entsteht aufgrund des hohen Phosphorgehaltes ein relativer Kalziummangel. Das Ca:P-Verhältnis beträgt im reinen Muskelfleisch etwa 1:3. Um dieses auszugleichen sollte man bei reiner Muskekelfleischfütterung ein Mineralstoffgemisch zufüttern, welches ein umgekehrtes Verhältnis, also 3x Kalzium zu 1x Phosphor, aufweist. Wir bieten auf unserer Internetseite eine spezielle Vitamin- und Mineralstoffmischung dafür an!

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>Rezepte

Da Ihr Angebot doch recht groß ist, weiß ich nicht welche Produkte von Ihnen, ich meinem 4 Monate alten Husky-Mix füttern soll. Gibt es so was wie Rezepte, s.h. welche von Ihnen angebotenen Produkte ich meinem Welpen füttern sollte, und welche nicht, und auf welche Produkte aus Ihrem Angebot sollte ich füttern, wenn mein Hund ausgewachsen ist?

Rezepte gibt es von uns nicht. Viele Publikationen in Büchern und im Internet geben da Empfehlungen. Prinzipiell ist Pansen Mix (50% Pansen grün und 50% Schlundfleisch) für alle Rassen jeden Alters geeignet. Für Welpen und Junghunde bis zum 9. Lebensmonat bieten wir ein spezielles „Pansen Mix“ an: Welpen Mix. Diese ist in der Struktur feiner als „Pansen Mix“ und enthält mehr Edelfleischanteile. Pansen Mix und Welpen Mix enthalten alle wichtigen Komponenten: Fleisch mit der besten Eiweißzusammensetzung, Knorpel zum Aufbau von Knochen und Gelenken, Pansenbakterien zur Stabilisierung der Darmflora. Pansen Mix bzw. Welpen Mix sollte bereits mit der Muttermilch gemeinsam den Welpen gefüttert werden. Ist dies nicht möglich, so sollte so bald als möglich damit begonnen werden.

Wenn der Hund ausgewachsen ist, kann man je nach individuellem Geschmack eigentlich alles füttern, was wir anbieten. Legt man sich auf nur eine Fleischsorte fest (z.B. Pansen, Schlundfleisch oder Maulfleisch o.ä.) muß man bedenken, daß dann wieder eine leichte Einseitigkeit gegeben ist. Besser ist es zwei bis drei Sorten zu kombinieren. Das heißt nicht, daß man mischen muß, sondern, daß man heute ein anderes Fleisch füttert als morgen. Am besten ist allerdings auch hier, wenn man die Vormischung „Pansen-Mix“ benutzt. Pansen Mix ist einfach optimal!


Ich füttere meinem Schäferhund nur grünen Pansen, reicht das aus?

Nein! Bei der Fleischernährung braucht der Hund 3 Komponenten: 1.) grüner Pansen - durch diesen erhält der Hund die verdauungswichtigen Darmbakterien (Pansenbakterien). 2.) Knorpel - dieser ist wichtig für den Aufbau von Knochen und Gelenken und beugt Lahmheiten vor. 3.) Muskelfleisch - dies enthält alle wichtigen Nährstoffe, Vitamine und Mineralien. Nur in dieser Ausgewogenheit (grüner Pansen + Knorpel + Fleisch) ist die Frischfleischernährung optimal!

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>Größe
Ich  habe gelesen. daß für die Kauleistung auch Stücken verfüttert werden sollten. Welche Ihrer Produkte sind dafür geeignet?

Für die Kauleistung besser sind spezielle Kaustangen, Ochsenziemer oder Kauknochen.
Am besten barfen Sie mit grob gewolftem Fleisch und Innereien in Stückgrößen von ca.1,3 bis 2,1cm.
Genau auf diese optimalen Belange sind unsere grob gewolften Produkte abgestimmt. Für Hunde unter 10kg gewicht empfiehlt sich eine Stückgröße von 0,7 bis 1,3cm. Diese Größe finden sie in unserem Produkt "Welpen Mix" und "Mini-Mix". Nicht gewolft und zum kauen bestens geeignet sind unsere "Kehlköpfe".


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>Pansenbakterien

Erklären Sie mir doch bitte einmal, was „Pansenbakterien“ sind?

Der richtige Begriff ist eigentlich „Panseninfusorien“ und umfaßt alle Kleinstlebewesen (Bakterien, Einzeller, Pantoffeltierchen u.s.w.), die im Pansen (einem Vormagen bei Wiederkäuern) das gefressene Gras (Zellulose) zerkleinern. Ohne diese Bakterien würden die Wiederkäuer schlichtweg verhungern. Bei Nichtwiederkäuern (Pferd, Hase etc.) erfolgt dies im Blinddarm.

Wenn nun ein Hund einen Wiederkäuer (z.B. Reh) frißt, so frißt er auch den Inhalt des Pansens und somit auch die Panseninfusorien mit. Diese Kleinstlebewesen sind auch beim Hund (und beim Menschen!) wichtig zur Verdauung von Pflanzen (=Trockenfutter) und heißen dann dort "Darmflora".

Da „grüner Pansen“ nicht gewaschen ist enthält er noch reichlich Panseninfusorien, vorausgesetzt, er ist frisch oder gefroren und nicht getrocknet und ist somit besser als weißer (gewaschener) Pansen. Der Name „grüner Pansen“ leitet sich von den noch in den Falten hängengebliebenen Gräsern und der Farbe des Pansen-Fleisches ab.

Ich habe eine 3 Monate alte Labrador Hündin und bin verzweifelt auf der Suche nach grünem Pansen und Blättermagen. Alle Metzgereien hier am Ort haben mir erzählt, sie dürfen mir Ihre "Schlachtabfälle" wg. Gesundheitsamt usw. nicht verkaufen.

Das ist korrekt. Grüner Pansen (regional teilweise auch als „Blättermagen“ bezeichnet) enthält biologisch aktive Mikroorganismen (Pansenbakterien und Panseninfusorien) und ist deshalb als Lebensmittel nicht zugelassen. Folglich besteht auch ein Handelsverbot für frischen Grünen Pansen. Wird der grüne Pansen allerdings verpackt (z.B. wie bei uns in PE-Folie) ist er wieder handelbar.

Der weiße Pansen hingegen ist von allen Futterrestbestandteilen befreit. Folglich geht auch keine Gesundheitsgefahr von ihm mehr aus und Ihr Metzger/Fleischer darf diesen verkaufen. ACHTUNG! Frische Pansen beim Metzger/Fleischer ist immer weißer Pansen! - Ansonsten macht sich Ihr Metzger/Fleischer strafbar!

 

Seit einiger Zeit kaufe ich beim Metzger rohen gewaschenen Pansen für meinen Hund. Zum Kleinschneiden verwende ich ein Messer, welches ich nach dem Abspülen wieder im "Menschen"-Haushalt verwende. Eine Bekannte hat mich nun darauf hingewiesen, daß so im Pansen enthaltene Bakterien/Keime bei Menschen Krankheiten verursachen können.

Das ist falsch! Die Bakterien, welche im Pansen von Wiederkäuern leben, sind für den Menschen völlig ungefährlich. Diese „fressen“ nur Pflanzen. Sie brauchen also überhaupt nicht beunruhigt sein. Eine entsprechende Hygiene (Abwaschen des Messers zwischendurch) ist natürlich immer zu empfehlen und sollte dennoch unbedingt eingehalten werden.

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>Haltbarkeit

...Nun wüßte ich aber gerne, wie lange Ihre Tiefkühlprodukte (tiefgekühlt natürlich) haltbar sind? Wie lange kann ich sie in meiner Gefriertruhe aufbewahren?
Die US-Army hat 1942 Untersuchungen zu Konservierung mit Fleisch zwecks Versorgung ihrer Soldaten gestartet. Dabei wurde u.a. Fleisch auch bei -18 °C konserviert und jeweils nach mehreren Jahren aufgetaut und verkostet. Die letzte Charge wurde 1992, also nach 50 Jahren, getestet. Das Ergebnis: das Fleisch war auch noch nach 50 Jahren Tiefkühllagerung einwandfrei, es gab keine Beanstandungen. Wir geben für unsere Produkte eine Mindesthaltbarkeit von 12 Monaten an. (ACHTUNG! Mindesthaltbarkeit ist nicht gleich Verfallsdatum.)


Was ist der Unterschied zwischen dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und dem Verfallsdatum bei Lebensmitteln?

Bei Lebensmitteln gibt es kein Verfallsdatum! Es wird grundsätzlich nur das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) angegeben. Dieses Datum besagt aber nichts über die Qualität des Produktes, sondern gibt nur den Zeitraum an, in welcher der Hersteller für sein Produkt die Garantie übernimmt und haftbar gemacht werden kann. Nun liegt es aber in der Sache, daß jeder Hersteller seine Garantieleistungen so kurz wie möglich halten möchte. Folglich werden Produkte, welche selbst nach Jahren noch verzehrstauglich wären, mit nur einigen Wochen oder Monaten MHD angegeben. Sie können oftmals Lebensmittel, welche das MHD überschritten haben, bedenkenlos, aber eben auf eigenes Risiko, verzehren. Anders verhält es sich bei z.B. Medikamenten. Dort soll ein gewünschter Therapie-Effekt durch die Einnahme des Medikamentes erreicht werden. Ein Medikament, welches nun schon „so alt ist“, daß es nicht mehr wirkt, gilt als „verfallen“. Während also Produkte mit Verfallsdatum nach überschreiten desselbigen nicht mehr die beabsichtigte Wirkung zeigen und nicht mehr benutzt werden sollten, können Produkte jenseits des MHD immer noch bester Qualität sein, aber eben nicht mehr vom Hersteller garantiert.


Kann ich Ihre Produkte nach dem Auftauen wieder einfrieren und bedenkenlos später verfüttern?

Weit verbreitet ist der Irrtum, daß gefrorene Lebensmittel nach dem An- oder Auftauen nicht wieder eingefroren werden dürfen – das ist falsch!
Eine diesbezügliche Vorschrift gibt es nirgends! Lediglich die „Hackfleischverordnung“, die auch nur bis 2007 gültig war und sich ausschließlich auf die Herstellung und in Verkehrbringung von zerkleinertem Fleisch, also nur vom Schlachthof bis zum Supermarkt bezog, gab dazu einen Hinweis. Was der Kunde/Käufer damit nach der Entnahme aus der Tiefkühltruhe im Supermarkt macht, ist nirgends festgelgt oder geregelt. Sie können also alle Tiefkühlprodukte bedenkenlos nach dem An- bzw. Auftauen sogar mehrmals wieder einfrieren. Ob ihnen diese Produkte dann noch schmecken – ist eine andere Frage.


Wie ist die Einhaltung der Kühlkette bei Ihnen gewährleistet.

Der Fachbegriff „Einhaltung der Kühlkette“ besagt, daß die Kerntemperatur(!) des Lebensmittels während der Lagerung und/oder des Transportes zu keinem Zeitpunkt die Temperaturgrenze von +7°C überschreiten darf. Auch dies gilt auch wieder nur für den gewerblichen Bereich, also vom Schlachthof bis zum Supermarkt, weiter nicht. Letztendlich geht es darum, daß Sie dort ein enwandfreies Produkt kaufen. Da wir bei Versand bzw. Lieferung entsprechende Isolierungen benutzen (z.B. Styroporkartons) halten wir den Temperaturbereich unter +7°C auch ein, i.d.R. erreichen unsere Produkte unsere Kunden mit einer Kerntemperatur unter -10°C.


Sie sprechen immer von Lebensmitteln, sind Ihre Produkte denn „Lebensmittel“?

Nein, wir bieten Fleisch nicht als Lebensmittel an, sondern als Hundefutter. Und deshalb gelten all diese o.g. Bestimmungen oder Empfehlungen für unsere Produkte auch nicht. Es ist für Hunde vollkommen egal, wieoft das Fleisch aufgetaut und wieder eingefroren wurde.

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>Abkochen

Muß ich das Fleisch vor dem Verfüttern abkochen, oder reicht es, wenn ich es in der Mikrowelle vor dem Verfüttern erhitze?

Oftmals wird gesagt, Fleisch sei abzukochen, um damit Krankheiten zu vermeiden. Dies ist falsch! Es gibt nur ganz ganz wenige Erkrankungen, die durch Futterfleisch übertragen werden. Fast alle bekannten und bedeutungsvollen Erkrankungen unserer Hunde und Katzen werden durch den direkten Kontakt von Tier zu Tier oder über den Kot übertragen. Unser Fleisch ist lebensmitteltauglich, also für den menschlichen Verzehr freigegeben. Von derartigem Fleisch gehen keinerlei Gesundheitsgefahren für Hunde aus. Mit dem Abkochen zerstören Sie nur wertvolle Inhaltsstoffe und vor allem bei grünem Pansen die verdauungswirksamen Pansenbakterien. Gleiches gilt für die Erwärmung in der Mikrowelle (außerdem stinkt es!). Es reicht aus, wenn Sie das gefrorene Päckchen im Waschbecken in warmem Wasser oder einfach außerhalb des Kühlschrankes auftauen lassen. Sollte Sie der bei Öffnen des Päckchens austretende Geruch stören, so wickeln Sie bitte das Fleisch im gefrorenen Zustand aus der Folie und lassen es an der Luft ohne Verpackung auftauen. Die dabei entstehende „Duftstoffe“ entweichen so langsam über einen längeren Zeitraum und werden kaum wahrgenommen.


Ich habe mir ihr Fleischangebot angesehen. Meine Frage ist, ob es gebrüht oder anders erhitzt wurde.

Nein, alle unsere Produkte sind frisch verarbeitet. Wir garantieren, daß innerhalb von 24 Stunden nach der Schlachtung die Fleischwaren gewolft, portioniert, vakuumverpackt und eingefroren sind. Eine Hitzebehandlung findet nicht statt. Dies würde die Qualität und den Nährwert der Produkte nur verschlechtern. Bei uns erhalten Sie nur frische Ware!

Einzige Ausnahme ist der weiße Pansen. Dieser wird bereits auf dem Schlachthof nach der Reinigung gebrüht.


Ich habe gehört, daß man Fleisch abkochen soll, damit keine Würmer und andere Parasiten übertragen werden. Ist das Richtig?

DAS IST FALSCH! Es ist ein absolutes Märchen, daß Parasiten (Würmer etc.) mit dem Fleisch übertragen werden. Die Übertragung von Parasiten beim Hund (!) erfolgt fast ausschließlich über das Schnüffeln an „alten“ Kothaufen. Dabei nimmt der Hund die dortigen Wurmeier bzw. Wurmstadien mit auf. Ein zweiter Übertragungsweg ist der direkte Kontakt mit Würmern in „alten“ Kothaufen und letztlich werden Würmer besonders über Flöhe (bes. Igelflöhe) übertragen. Eine Gefahr der Übertragung für den Hund besteht allerdings auch bei unkontrollierter Aufnahme von Ratten, Mäusen oder Wild, da diese Tiere ggf. auch Parasitenstadien übertragen können.

Ferner ist das von uns angebotene Fleisch ist für den menschlichen Verzehr freigegeben und somit nach gründlicher veterinärmedizinischer Prüfung als frei von Schadstoffen (und Parasitenstadien) befunden worden.


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>Übergewicht

Mein Hund hat starkes Übergewicht. Was ist dafür die Ursache? Ich füttere normales Dosen und Trockenfutter in der angegebenen Menge.

Ursache für Übergewicht ist ein zu hoher Anteil Kohlenhydrate im Futter. Kohlenhydrate kann der Hund nicht primär sondern nur sekundär verwerten, d.h. dieser werden nicht wie beim Menschen sofort zur Energiegewinnung verbrannt sondern immer erst in Fett angelagert. Bei Bedarf greift der Hundekörper dann auf diese Fettreserven zurück. Somit wird beim Hund aus Kohlenhydraten (Getreide) immer erst Fett angelegt. Sie sollten kohlenhydratreiche Produkte, insbesondere Fertigfutter meiden - Das sind die Dickmacher!

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>Erbrechen

Mein Hund erbricht das Fleischfutter nach kurzer Zeit wieder. Woher kommt das?

Beobachtungen beim Wolf, dem Urahnen aller Hunde, haben folgendes gezeigt: Sobald ein Wolfsrudel ein Wildtier erfolgreich gejagt hat, stürzen sich alle Wölfe auf das Tier und jeder versucht soviel wie möglich Fleisch „mitzunehmen“. Dabei wird das Fleisch in sehr großen Stücken und sehr großen Mengen im Magen aufgenommen aber noch nicht verdaut. Nachdem der Wolf nun vollgefressen ist, legt er sich etwas abseits hin, erbricht den Mageninhalt und verzehrt diesen nun ohne Futter-Konkurrenten in aller Ruhe. So werden z.B. auch die Welpen ernährt.

Unsere Hunde, die nun lange kein Fleisch zu fressen bekamen, verhalten sich folglich in den ersten Tagen der Frischfleischfütterung wie Wölfe. Auch Hunde schlingen das Fleisch anfangs so schnell herunter, daß es nach 3-4 Minuten wieder ausgebrochen wird. Oftmals fressen die Hunde dann das Fleisch abermals auf, wie der Wolf. Nach einigen Tagen verschwindet dieses Verhalten von selbst, da der Hund nun weiß, daß es das Fleisch regelmäßig gibt. Das Erbrechen ist also hierbei kein Anzeichen für eine Erkrankung oder Unverträglichkeit, sondern ist beim Hund entgegen dem Menschen ein häufiger und völlig normaler Vorgang und gehört zu dessen normalen und natürlichen Verdauungsphysiologie mit dazu.

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>Nierenerkrankung

Mein Hund hat eine chronische Niereninsuffizienz. Der Tierarzt rät zu einer proteinarmen Ernährung, leider weiß ich nicht, wie viel Rohprotein in Ihrem Fleisch stecken.

Nierenkranke Hunde benötigen leicht verdauliches Eiweiß. Leicht verdauliches Eiweiß ist tierisches Eiweiß! Ihr Tierarzt meint jedoch, sie sollen "wenig pflanzliches Eiweiß" füttern. Pflanzliches Eiweiß belastet die Nieren. Deshalb sollen nierenkranke Hunde wenig "pflanzliches" Eiweiß bekommen, also kein Trockenfutter/Dosenfutter geben bzw. eiweißarmes Fertigfutter (Rohproteingehalt unter 20%) füttern. Leichtverdauliches "tierisches Eiweiß" hingegen schont die Nieren. Daher ist die Rohfleischfütterung eigentlich die beste Nierendiät! Rohes Findfleisch enthält ca.19% Rohprotein, und dieses ist ausschließlich gutes „tierisches“ Eiweiß.

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>Schilddrüse

Mein Hund hat erhöhte Schilddrüsenwerte. Kann dies an dem Verfüttern von Schlundfleisch liegen?

Die Schilddrüsenwerte werden durch das Hormon Thyreotropin, auch kurz als TSH bezeichnet, gesteuert. Das TSH wird im Gehirn im Hypophysenvorderlappen infolge von Licht- und Temperaturreizen gebildet und führt dazu, das in der Schilddrüse aus einer inaktiven Hormonvorstufe (Thyreoglobulin) durch Anlagerung von Jod Thyroxin (T4) und Trijodthyronin (T3) gebildet wird. Diese beiden Stoffe werden in den Blutkreislauf abgegeben und stimulieren in den Körperzellen (Muskelzellen, Organzellen u.s.w)) den Stoffwechsel.

Bildet die Schilddrüse viel Thyroxin und Trijodthyronin, so ist man besonders munter und leistungsfähig, bildet die Schilddrüse hingegen zuwenig Thyroxin und Trijodthyronin ist man schläfrig und schlapp. Hat man einen Jodmangel, so wird das Thyreoglobulin nicht zu Thyroxin und Trijodthyronin umgewandelt und reichert sich zunehmend in den Schilddrüsenzellen an, diese werden immer dicker und es kommt zur Kropfbildung.
Ein zu hoher Thyroxinwert (T4) führt zu Hyperaktvität mit Abmagerung und entsteht pathologisch durch zuviel Schilddrüsenzellen und ist daher ein Hinweis auf Schilddrüsenkrebs! Die Schilddrüsenhormone werden im Blut aber nicht absolut frei sondern zu 80% an „Transportbausteine“ gebunden transportiert. Diese Transportbausteine werden in der Leber spezifisch dafür hergestellt. Im Labor werden dann genau diese, an die Transportbausteine gebundenen Schilddrüsenhormone gemessen. Veränderte Schilddrüsenwerte können daher auch nur die Folge von zu wenig Transportbausteine sein und daher eher auf einen Leberschaden, als auf eine Schilddrüsenerkrankung hinweisen. Daher müssen Schilddrüsen- und Leberwerte immer im Zusammenhang betrachtet werden!

Auch bei der Verfütterung von Schilddrüsengewebe kann es zu erhöhten T4-Werten kommen, diese sind aber nicht krankhaft sondern vollkommen normal. Ein Hund würde in diesem Fall anfangs eventuell etwas hyperaktiv sein und bei längerer Verfütterung würde die Schilddrüse schrumpfen. Eine vergrößerte Schilddrüse ist hier also das absolute Gegenteil und hat mit Fleischfutter absolut nichts zu tun. Außerdem enthält unser Schlundfleisch nur ca. 5% Schilddrüsenrestgewebe, so daß die exogene Zufuhr von Thyroxin und Trijodthyronin eher gering ist. Ein krankhafter(!) Einfluß ist praktisch nicht bekannt.


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>Fremdkörper

Ich habe in einem Päckchen Pansen kleine Plastikteile und ein Gummiband gefunden. Was ist das?


Der Fund eines Fremdkörpers im Pansen ist sicherlich ärgerlich, jedoch nicht zu verhindern und vor allem nicht gefährlich!

Dazu muß man wissen, wie Rinder fressen.

Diese ziehen mit Hilfe Ihrer Zunge alles greifbare ins Maul und fressen dabei "unbesehen" alles mit, was da im Gras so rumliegt. Rinder sind anatomisch leider nicht in der Lage, Fremdkörper beim Fressen aus zu selektieren. Dies führt dazu, daß der Inhalt des Vormagensystems (u.a.Pansen) immer mehr zu einer Müllhalde wird. Hier findet man u.a. Steine, Plastikteile, Gummibänder u.v.a.m.. Besonders häufig findet man Fremdkörper bei Rindern, die auf der Weide gehalten werden, wohingegen bei Stallhaltungen weniger Fremdkörper vorkommen. Der Fund von Plastikteilen ist, so überraschend das auch klingt, also ein Zeichen für eine besonders natürliche Weidehaltung!

Wird nun nach dem Schlachten der Pansen gewaschen (weißer Pansen), werden diese Fremdkörper dadurch allesamt entfernt. Da wir aber den Pansen bewußt und gewollt ungewaschen verarbeiten (grüner Pansen), kommt es also mitunter vor, daß diverse Fremdkörper oder Teile von diesem auch in unseren Päckchen enthalten sind, und dies, obwohl wir die Pansen recht gründlich auf Fremdkörper prüfen.
Stellen diese Fremdkörper nun eine Gefahr für den Hund dar? NEIN - lautet hier ganz klar die Antwort!

Da es sich i.d.R. nur um kleine Teile handelt, schädigen diese auch nicht den Magen bzw. Darm des Hundes. Fremdkörper, welche großen Schaden im Hund anrichten, entstammen grundsätzlich immer der direkten menschlichen Umgebung (Bälle, Zwirn, Wursthülle aus Aluminium...) und sind bedeutend größer als die Fremdkörper aus dem Pansen des Rindes.

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>Purin bei Dalmatinern
Ich habe einen Dalmatiner. Da soll man doch purinarm ernähren, wie ist das dann mit der Verfütterung von Fleisch?

Das „Purinproblem“ betrifft nicht alle Dalmatiner sondern nur einige wenige, die einen angeborenen Gendefekt haben.

Als "Purin" wird eine große Gruppe organischer Verbindungen bezeichnet, die im Zellkern am Aufbau von DNA und RNA beteiligt sind bezeichnet. Die für Dalmatiner problematischen Purine kommen nur in pflanzlichen Zellen vor, so daß bei der Verwendung von Trockenfutter (= fast ausschließlich Getreide) darauf geachtet werden muß, daß bestimmte Pflanzensorten im Trockenfutter für diese Hunde nicht enthalten sein dürfen (=spezielles Trockenfutter für Dalmatiner)!
Bei der Verfütterung von rohem Fleisch besteht das Purinproblem nicht!
Fleisch und andere tierische Lebens- bzw. Futtermittel enthalten zwar deutlich mehr Purine als Pflanzen, weswegen davor von Laien immer gewarnt wird, aber eben nicht die für Dalmatiner problematischen. Sie können also Ihrem Dalmatiner gerne und reichlich Fleisch geben. Am besten ist es, Sie geben Ihrem Hund nur Fleisch, dann gibt es gar keine Probleme.

ACHTUNG! Eine „vorbeugende“ purinarme Ernährung von Dalmatinern, die den angeborenen Gendefekt nicht haben, führt unweigerlich bei diesen Tieren zur Harnsteinbildung!


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>Zugabe von Öl zum Fleisch
Wie wichtig ist die Zugabe von hochwertigem Öl (z.B. Olio Vivo aktiv, kaltgepresstes Olivenöl usw.) oder Nahrungsergänzungsmitteln?


Die Zugabe von hochwertigen Ölen zum Rohfleischfutter es ist eigentlich vollkommen unwichtig!

Erstens können Hunde pflanzliche(!) Öle so gut wie nicht verwerten, so daß z.B. Olivenöl oder Rapsöl bei Hunden auch kaum eine Wirkung hat. Wenn überhaupt, dann kommen nur tierische Öle (z.B. Lachsöl oder Lebertran) in Frage.

Zweitens sind die in den Ölen enthaltenen Vitamine und vor allem Fettsäuren(!), um die geht es hier, auch in jedem anderen tierischen Fett, also auch im Rinderfett, bereits mehr als ausreichend enthalten.

Wenn Sie jedoch nur reines Muskelfleisch füttern (z.B. Steakfleisch vom Metzger), dann ist da natürlich zuwenig Fett drinne und die Zugabe von tierischem Öl wäre angezeigt. Deswegen empfehlen wir ja auch grundsätzlich nicht nur reines Muskelfleisch zu füttern sondern eben eine Kombination von verschiedenen Fleicshsorten/tierischen Geweben: also Muskelfleisch + Sehnen + Bindegewebe + Fett + Innerein. Sie können dies so gestalten, daß Sie ihrem Hund jeden Tag eine andere Fleischsorte füttern (heute-Schlundfleisch, morgen-Maulfleisch, übermorgen-Pansen u.s.w.) oder Sie benutzen eine unserer Mix-Produkte (.z.B. Pansen-Mix oder Senior-Mix) welche bereits eine optimale Kombination der o.g. tierischen Gewebe enthalten.

Das oben gesagte gilt auch für Nahrungsergänzungsmittel. Auch diese sind bei einer kombinierten Fütterung von verschiedenen tierischen Geweben nicht erforderlich. Lediglich bei wachsenden Junghunden und bei einer übermäßigen Fütterung von reinem Muskelfleisch sollte man ab und an mal ein Kalziumpräparat hinzugeben.


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>Parasiten
Können Sie garantieren, daß in Ihrem Fleisch keine auf Hunde übertragbare Parasitenstadien enthalten sind?


JA! Zum einen verwenden wir nur Fleisch von Tieren, welche als Lebensmittel zugelassen sind und somit auch auf Freiheit von Parasitenstadien untersucht wurden und zum anderen werden alle Parasitenstadien durch Tiefgefrieren bei -18°C über 7Tage vollständig abgetötet. Da unsere Produkte vor der Auslieferung mindestens 7 Tage in unseren Lägern bei -18°C lagern, können Sie davon ausgehen, daß von unserem Fleisch keine Parasiten auf Ihren Hund übertragen werden können.

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>Qualitätsschwankungen

Die Qualität des Fleisches und insbesondere des Pansens ist sehr unterschiedlich, mal sehr fest, dunkel und trocken, und dann wieder sehr wässrig und hell. Auch gibt es teilweise geruchliche Abweichungen. Woran liegt das?


Fleisch ist ein reines Naturprodukt und unterliegt daher normalen natürlichen Schwankungen bereits in der primären, also der produkteigenen Qualität. Genau so, wie es bei Salat, Gurken, Tomaten, Äpfel u.s.w. verschiedene primäre produkteigene Qualitäten gibt, ist dies beim Fleisch ebenso. Und genau so, wie Sie die eine Sorte Äpfel mögen und die andere Sorte nicht, geht es auch Ihrem Hund, der unser Fleisch heute veschlingt und morgen vielleicht liegen läßt.
In Deutschland gibt es verschieden Rinderassen und Zuchtlinien. Schwarzbunte Rinder haben weniger Fett und ein trockeneres, dunkleres Fleisch im Gegensatz zu Braunfleckvieh. Auch gibt es einen großen Unterschied in der Fleischtextur zwischen gemästeten Schlachtrindern und Kühen, die zur Milchproduktion eingesetzt wurden.
Beim Pansen kommen noch zwei unterschiedliche Schlacht- und Verarbeitungstechnologien hinzu. Einige Schlachthöfe hängen den entnommenen Pansen an Abhängewagen. Dabei trocknet der Pansen etwas aus und bis der Abhängewagen dann in's Kühlhaus geschoben wird, setzt bei diesen Pansen schon ein intensiver postmortaler enzymatischer und bakterieller Zersetzungsprozeß ein. Andere Schlachthöfe werfen den entnommenen Pansen in ein Eiswasserbad – hierbei saugt sich der Pansen (leider) mit Wasser voll und wird gleichzeitig etwas ausgespült, so daß dieser Pansen heller und wäßriger ist, aber superfrisch!
Leider haben wir als Abnehmer der Schlachtnebenprodukte auf die Schlachthöfe wenig Einfluß und können nur die Ware nehmen, die der Schlachthof uns letztendlich anbietet, und dies ist eben von Schlachtbetrieb zu Schlachtbetrieb und von Monat zu Monat sehr verschieden. Grundsätzlich ist trotzdem alles Fleisch, welches wir anbieten, lebensmittelgerecht!


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>Laborwerte / Barfprofil

Ich füttere seit einigen Jahren Fleisch und habe jetzt im Labor eine Barfprofil erstellen lassen. Demnach ist mein Hund schwerkrank. Das glaube ich aber nicht, weil mein Hund eigenllich kerngesund erscheint.


Hier werden einfach nur Äpfel mit Birnen verglichen.
Hunde, die mit Fleisch ernährt werden, haben komplett andere Blutwerte als bei Trofu-Fütterung. Die heutigen "Normalwerte" basieren aber als statistische Mittelwerte alle auf Trofu-Fütterung. Würde man die Normalwerte von 1970 oder die aus der DDR als Vergleich benutzen, da wo alle Hunde noch mit Fleisch ernährt wurden, dann wäre (und ist) Ihr Hund kerngesund und die heutigen Trofu-Hunde wären demnach von der Norm abweichend und "krank". Das vom Labor angebotene Barfprofil ist also in seiner Aussage schlichtweg falsch!
Sie haben jetzt nur die wirklich individuellen Blutwerte Ihres Hundes erhalten, die sind nun mal so, das heißt aber noch lange nicht, daß Ihr Hund krank ist. Sie sollten diese, Ihre individuellen "Normalwerte" aufheben und später bei einer Erkrankung Ihres Tieres diese als Vergleichswerte benutzen, dann kommen Sie auch im Ernstfall auf die richtige Diagnose. Lassen Sie sich bitte heute keine Krankheiten einreden, die nicht da sind!
Etwas anderes ist es jedoch, wenn Ihr Hund klinisch erkrankt ist, bzw. er sich nicht wohl fühlt. Dann sind die abweichenden Blutwerte eventuell, aber auch nur eventuell ein Hinweis auf die Ursache der Erkrankung. Bei einem gesunden Hund ohne Probleme, sind abweichende Blutwerte vollkommen unwichtig und zeigen nur die Individualität an.
Das gilt im übrigen auch für Sie als Patient beim Arzt. Lassen Sie sich bitte nicht krankreden, bloß weil einige Werte nicht so sind wie bei anderen Menschen. Jede Statistik hat immer 4% Standardabweichung!
Wenn Sie den Eindruck haben, daß sich Ihr Hund mit der jetzigen Fütterung wohl und gesund fühlt, dann machen Sie einfach weiter so!


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>Schuppenbildung

Mein Hund hat vermehrte Hautschuppen. Ich füttere nur versch. Fleisch und täglich Öl (Lachsöl, Leinöl, Barferöl) und Bierhefe und öfter auch mal ein Ei.

Bei soviel Überversorgung mit Öl, Bierhefe und Ei wird die Hauterneuerung extrem angekurbelt und das "Zuviel" als Hautschuppen abgestoßen. Lassen Sie einfach mal das Öl, die Bierhefe und das Ei weg! Im Fleisch ist bereits vollkommen genügend Fett enthalten. Es gibt keinen Grund, zum Fleisch noch irgend etwas zu ergänzen!


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>Gras fressen

Ich füttere meine Hunde mir Frischfleich, aber momentan fressen beide viel Gras. An was liegt das? Ist ein Mangel daran Schuld?

Das fressen von Gras dient der Reinigung des Magens und hat nichts mit der Ernährung oder einem Mangel zu tun.
Hunde fressen (langfaseriges) Gras um damit im Magen angesammelten Unrat (z.B. Reste von Knochen oder unverdauliches Obst/Gemüse) einzuwickeln und dann durch Erbrechen auszuscheiden. Das ist so ähnlich wie das Gewölle bei Eulen.


>Analdrüsenabzess

Ich barfe meine Hunde schon eine ganze Zeit lang. Leider wird der Kot nicht richtig fest und meine eine Hündin hat nun einen Analdrüsenabszess. Was kann ich tun, damit der Kot fester wird und sich diese Analdrüsenprobleme legen?

Der normale Kot von Hunden ist breiförmig, fast wie Kuhscheiße. Diese Konsistenz war 2 Millionen Jahre so, bis das Fertigfutter kam. Mit Fertigfutter ernährte Hunde haben einen festeren unnatürlichen Kot. Ein Analdrüsenabszeß ist eine eitrige Entzündung, ähnlich wie ein großer Pickel und hat nichts mit der Kotkonsistenz zu tun. Ganz im Gegenteil würde ein festerer Kot weder den Abszeß beseitigen oder verhindern sondern viel mehr dem Hund vermehrte Schmerzen beim Kotabsatz bringen, da ist weicherer Kot für den Patienten schon wesentlich angenehmer. Die Analdrüsen müssen am besten vom Tierarzt unter Narkose entleert und gespült werden, danach Antibiotikasalbe rein und fertig. Ein festere Kot verhindert nicht eine Analdrüsenentzündung, auch wenn dies immer wieder gerne so behauptet wird.


>Schweinefleisch

Viele Leute sagen ja, dass Schweinefleisch wegen der Erreger der Aujeszkysche Krankheit nicht roh an Hunde verfüttert werden soll (...).

Die Aujeszkysche Krankheit (kurz AK) ist eine oft tödlich endende, tollwutähnliche, durch einen übertragenen Virus ausgelöste Krankheit bei Schweinen und Hunden. Andere Tiere und der Mensch sind dafür nicht empfänglich. In der Landwirtschaft verursachte AK erhebliche wirtschaftliche Verluste, so daß man bereits seit Anfang der siebziger Jahre Schweine gegen AK impfte. Dazu wird ein verändertes Virus ("Impfvirus") eingesetzt, welches zu einer Immunabwehr bei den Schweinen führt, so daß diese nicht mehr erkranken. Leider führt aber das Impfvirus beim Hund nicht zum Schutz, sondern zum Ausbruch der Krankheit. Da nun aber über 90% der Schweine in Deutschland gegen AK geimpft wurden, war die Chance, durch die Verfütterung von Schweinefleisch, den AK-Impfvirus auf den Hund zu übertragen extrem hoch. Es wurde also empfohlen, kein rohes(!) Schweinefleisch an Hunde zu verfüttern. Im Jahre 2007 galt die AK beim Schwein in Deutschland als erloschen und die Impfungen wurden beendet. Im Oktober 2012 gab es eine Pressemitteilung, daß nunmehr, 5 Jahre nachdem das letzte Schwein gegen AK geimpft worden war, auch dieses mittlerweile sicher geschlachtet ist, keine Gefahr für Hunde von geimpften Schweinefleisch mehr ausgeht. Deutsches Schweinefleisch ist demnach frei von AK und kann bedenkenlos wieder an Hunde verfütter werden. Fraglich ist jedoch, ob das Fleisch, welches Sie kaufen können, wirklich deutsches AK-freies Schweinefleisch ist oder vielleicht aus einem anderen EU-Land stammt, in dem noch gegen AK geimpft wird. Es ist also weiterhin Vorsicht geboten, es sei denn Sie kennen das Schlachtschwein von Ferkelbeinen an und wissen, daß es nicht AK-geimpft ist.


fachliche Beratung: DVM Hans-Jürgen Streuer, praktischer Tierarzt, 39418 Staßfurt

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